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Sommerekzem

Arthritis

Das Sommerekzem der Pferde ist eine allergische Reaktion, meist auf Stiche der besonders in den Sommermonaten vorkommenden Gnitzen und Kriebelmücken (Culicoides).

Einer neueren Studie zufolge leiden Pferde aller Altersklassen an dem Ekzem, eine Altershäufung scheint es nicht zu geben. Jedoch steigt mit zunehmenden Alter die Schwere der Erkrankung an: ein Hinweis auf ein sich verschlimmerndes allergisches Grundgeschehen. Die im Speichel der Stechinsekten enthaltenen Proteine führen lokal zu starker Histamin-Ausschüttung: eine Entzündungsreaktion beginnt.

Die Krankheit beginnt meist an der Region von Mähnenkamm und Schweif, weitet sich aber auch bis hin zum Unterbauch aus. Betroffene Regionen zeigen starken Juckreiz, die Pferde scheuern sich so stark dass die Haut verletzt wird (teilweise blutig). Sekundärinfektionen durch Bakterien sind oft die Folge und verschlimmern die Erkrankung. Die Haut verdickt sich (Hyperplasie) und ein welliger Mähnenkamm entsteht.
Die verdickte Haut ist nicht mehr so elastisch und neigt zu Einrissen.

Neben der Sofortreaktion des Immunsystems der Pferde gelten verschiedene Faktoren als begünstigend für das Auftreten eines Ekzems: Sehr energie- un eiweißreiche Wiesen, gleichzeitig Bewegungsmangel, Stress, Darmprobleme oder eine Fütterung von zu viel Stärke.

Die Soforttherapie ist eine Juckreizlinderung, meistens mit Kortison (lokal, als Injektion oder als Tabletten), häufig begleitet von einer Antibiose um die Hautinfektion zu bekämpfen. Betroffene Tiere sollten vor Insekten möglichst gut geschützt werden („Ekzemer-Decken“) und auch repellierende Medikamente („Insektenspray“) erhalten. Durch Einschränkung des Weideganges auf Bereiche des Vormittags bis Nachmittags und Vermeidung von Mücken-Hot-Spots (Teiche, Feuchtwiesen, Waldränder) kann das Risiko minimiert werden.
Ekzemer reagieren überaus positiv auf eine Anreicherung der Fütterung mit Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA/DHA. Auch die Zufütterung von Lycopin, Biotin, Zink und Mangan kann bei der Regeneration der Haut und Verbesserung der Hautbarriere hilfreich sein.