Pyodermie (Bakterielle Infektionen der Haut)

allergische-dermatitis

Eine Pyodermie, also eine bakterielle Hautinfektion, ist in allermeisten Fällen eine Mischinfektion aus verschiedenen Keimen: Es dominieren Streptokokken, Staphylokokken und andere „Eiterbakterien“ - so setzt sich der Begriff Pyodermie schon aus dem Präfix „Pyo“ = Eitrig und „derm“ = die Haut betreffend zusammen.

Es gibt verschiedene Einteilungen einer Pyodermie:
• Nach Lokalisation: Impetigo, Intertrigo, Pyotraumatisch, …
• Nach beteiligten Erreger: Staphylokokken, Streptokokken, …
• Nach Eindringtiefe der Entzündung: oberflächlich, tief, perivaskulär, …
• Nach beteiligten Entzündungszellen: granulozytär, lympho-plasmazellulär, …
• Nach dem Verteilungsmuster: diffus, nodulär, bilateral, fokal, …
• Nach der Ätiologie (Herkunft): Parasitär, Allergisch, Atopisch, …

Bereits hier ist festzustellen dass die einzelnen Pyodermie-Klassifikationen in einander übergehen und sich nicht vollständig von einander abgrenzen lassen. Auch diese kurze Aufzählung soll keineswegs vollständig sein.

Nahezu jede bakterielle Hautinfektion hat eine Grundursache, welche die natürlichen Barrieren und Abwehrfunktionen der Haut so weit geschädigt hat, dass eine Infektion möglich geworden ist. Sobald dies geschehen ist können normale Hautbewohner (z.B. Beta-hämolysierende Streptokokken) in die Haut eindringen und eine Dermatitis auslösen.
Die Behandlung ist stets gleich: Im besten Fall identifizieren und abschalten der Grundursache, antibiotische Behandlung, evtl. Bäder und lokale Therapie.
Nutritiv kann durch die Zufütterung der Omega-Fettsäuren EPA, DHA, GLA sowie der „Haut-Schutzstoffe“ Biotin und Zink dabei helfen, entzündliche Grundursachen einzudämmen und so eine Dermatitis effektiver zu kontrollieren.

In aller Regel kann eine Pyodermie gut behandelt werden. Die Prognose ist aber von der Ursache der Pyodermie abhängig.