Wobbler-Syndrom (Spinale Ataxie)
Das Wobbler-Syndrom, auch bekannt als zervikale Malformation oder Spinale Ataxie, ist eine Erkrankung des Halswirbelsäule bzw. des Rückenmarks im Halsbereich. Bedingt durch eine Kompression dieses Halsmarkes kommt es zu neurologischen Ausfallserscheinungen insbesondere des Bewegungsapparates und unsicherem Gang, woraus sich auch die Namensgebung ableitet (engl. „to wobble“ = wackeln). Je nachdem ob diese Kompression nur bei bestimmten Bewegungen auftritt (dynamisch) oder konstant ist (statisch) wird die Art des Wobbler-Syndroms unterteilt.
Das Wobbler-Syndrom kommt deutlich vermehrt bei großen Hunden vor, insbesondere bei Dobermännern, Rottweilern und Deutschen Doggen. Die Ursachen sind unterschiedlich: mögliche angeborene Ursachen sind Fehlbildungen der Wirbelkörper bzw. Wirbelgelenke oder eine atlanto-axiale Subluxation. Des Weiteren kann ein Wobbler-Syndrom durch chronisch-degenerative Prozesse entstehen wie Bandscheibenvorfälle im Halswirbelbereich oder arthrotische Veränderungen der Zwischenwirbelgelenke.
Neben einem auffälligen Gangbild (insbesondere einer Ataxie der Hintergliedmaße) und ungetrübtem Bewusstsein ist die neurologische Untersuchung beim Tierarzt zumeist auffällig. Röntgen, CT oder MRT geben Aufschluss über die korrekte Diagnose. Außer bei Hunden kann das Wobbler-Syndrom auch bei Pferden auftreten.
Tiere mit einem Wobbler-Syndrom benötigen eine erhöhte Menge anB-Vitaminen um die geschädigten Nervenstrukturen zu unterstützen. Hilfreich sind ebenfalls MSM, GAGs sowie Glucosamin. Auch Teufelskralle und Weidenrinde können unterstützend helfen.