Dermatomykosen (Pilzinfektionen der Haut)
Die allermeisten Pilzinfektionen bei Hunden und Katzen lassen sich auf einen Erreger zurückführen: Microsporum canis.
Andere Trichophyten wie Microsporum gypseum, Microsporum persicolor oder Trichophyton mentagrophytes spielen eine eher untergeordnete Rolle.
Alle Erreger sind normale Kommensale, die sich auch bei gesunden Hunden finden lassen und eine Vorschädigung bzw. ein gestörtes Immunsystem brauchen, um großflächig aufzutreten und Symptome auszulösen.
Betroffene Tiere fallen durch meist haarlose Stellen auf, welche keinen oder nur wenig Juckreiz zeigen. Nur bei Katzen kann es zu erheblichen Juckreiz kommen.
Viele Microsporum canis - Stämme fluoreszieren gelb-grün unter UV-Licht, dies wird bei Untersuchungen mit der Woodschen Lampe genutzt. Ist dieser Test positiv, kann von einer Dermatomykose ausgegangen werden. Leider ist ein negatives Ergebnis nicht beweisend - bei einem negativen Testergebnis und einem bestehenden Verdacht müssen weitere Tests (Trichogramm, Pilzkultur) durchgeführt werden.
Es gibt verschiedene Therapieoptionen: Badebehandlungen, Cremes, Salben, Tabletten. Sogar eine Impfung für Prophylaxe und Therapie steht zur Verfügung.
Nutritiv kann durch die Zufütterung der Fettsäuren EPA, DHA, GLA sowie der „Haut-Schutzstoffe“ Biotin und Zink dabei helfen, die Hautbarriere zu verbessern und die Pilzinfektion schneller einzudämmen.