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Arthrose beim Pferd

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Die Arthose ist eine degenerative Gelenkerkrankung bzw. übermäßiger Gelenkverschleiß.

Eine Arthrose beginnt durch Ausdünnung der Knorpelschicht, Reduktion des hyalinen Knorpel und der Gelenkflüssigkeit. Entzündungen, Mikroverletzungen, Zuwächse von Knorpel und Knochen sowie Bewegungsschmerzen sind die Folge.

Es entstehen Unebenheiten, Auswüchse oder regelrechte Gelenkmäuse, die zu weiteren Gelenkschäden führen. Gleichzeitig führen die Schädigungen zu einer reduzierten Bildung von Synovia, der Gelenkschmiere.

Durch die Verringerung der Gelenkschmiere und die Veränderungen am Gelenkknorpel treten die geschädigten Kontaktflächen des Gelenks noch mehr in Kontakt: ein Teufelskreis entsteht.

Kommen diese Gelenkflächen nach Ende einer Ruhepause wieder in Bewegung, sind Schwellungen und Erosionen besonders schmerzhaft: es entsteht die typische Reitunlust und Unrittigkeit auf den ersten Metern, die sich jedoch „einreiten“ lässt.

Durch die diversen Probleme von Knorpel, Gelenkkapsel und -schmiere kommt es zu einem deutlich gesteigerten Bedarf an Mikronährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen im Gelenk. Ebenfalls werden vermehrt Knorpelgrundsubstanzen (Hyaluronsäure, Glucosamin, GAG) und Aminosäuren benötigt.

Eine Arthrose kann viele Ursachen haben: Einblutungen ins Gelenk durch Überlastungen oder Traumata, Fehlbildungen der Gelenke (Dysplasien), Knorpelschäden durch Überlastungen oder Traumata, Gabe bestimmter Medikamente, sekundär nach Gelenksentzündungen (Arthritis). Spat und Schale sind spezielle Arthroseformen beim Pferd.

Anfangs ist eine Arthrose symptomlos, später sind die Leitsymptome Lahmheit und Schmerzen, wenn weit fortgeschritten auch Stolpern und Einknicken.

Eine Therapie ist meist nur symptomatisch möglich. Intraartikuläre Injektionen, Cortison, Anti-Rheumatika können die Symptome lindern. Unterstützende Physiotherapie sowie Arthroskopien mit Shaving werden mehr und mehr zur Routine. Chondroprotektiva zum Gelenkschutz und natürlicher Schmerzmittel-Ersatz (z.B. Vitalpflanzen-Extrakte von Weidenrinde, Teufelskralle, Brennnessel, o.ä.) werden von vielen Tierärzten empfohlen.