Borreliose
Die von Zecken übertragene Borreliose ist eine ernste Krankheit für Hunde, Katzen und Pferde.
Auch eine Borreliose-Impfung bietet nur zusätzliche Sicherheit, nicht jedoch 100-%-igen Schutz. Deshalb sollten Sie in der Zeckensaison stets auf ein guten Spot-On-Präparat wert legen. Permethrin sowie Isoxazoline haben sich bewährt.
Hat erst einmal eine Infektion mit Borrelia burgdorferi stattgefunden, kann der Verlauf der Krankheit extrem variieren. Man unterscheidet verschiedene Krankheitsverläufe:
- Subklinische Erkrankung (ohne Symptome)
- Akute Erkrankung, klinisch auffällig (Fieber, Mattheit, Abgeschlagenheit)
- Chronische Borreliose mehrere Wochen bis Monate nach dem Zeckenbiss mit Schäden in den Gelenken, Muskeln, Nerven und Sehnen sowohl durch Erreger als auch die Immunantwort
Die Diagnostik einer Borreliose ist durchaus anspruchsvoll. Lediglich steigende Antikörper-Titier oder ein direkter Erregernachweis (z.B. aus Gelenk-Punktaten) ist definitiv beweisend.
Die Therapie besteht in einer mehrwöchigen Antibiotikatherapie und der Gabe von Entzündungshemmern. Sowohl durch die Erkrankung an sich als auch durch die belastende Therapie benötigt der Körper eine deutlich erhöhte Menge an Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen. Die Zufuhr von EPA verbessert in Studien die Modulation des Immunsystems.
Durch die Gabe von Glucosamin-HCl, MSM und Hyaluronsäure soll die Gelenkfunktion positiv beeinflusst werden.
Erhöhte Mengen an Vitamin E und Selen helfen bei der Neutralisierung freier Radikale.