Eisen
Eisen (Fe) zählt im Organismus zu den Spurenelementen. Es wird für eine Vielzahl an Stoffwechselprozessen, insbesondere auch für die Blutbildung benötigt. Die Aufnahme von Eisen schwankt stark und ist von Nahrung, pH-Wert, Bindungsart und vielen anderen Faktoren abhängig.
Hinweis: der folgende Text beschreibt eine Einzelsubstanz und ist nicht Teil einer Produktbeschreibung. Insbesondere eventuell genannte Krankheitsbezüge, Wirk- oder Heilaussagen beziehen sich nicht auf unsere Produkte.
Das Element Eisen ist global gesehen ein häufiger Bestandteil der Natur: nach Sauerstoff, Silizium und Aluminium stellt Eisen das häufigste Element in der Erdkruste dar. In unterschiedlichen Bindungen kommt es in Erz, Mineralien und Lebensmitteln vor. Die häufigsten Verbindungen sind Eisenoxide (Hämatit, Magnetit), Eisensulfide und -sulfate oder Eisencarbonat. Je nach Oxidationsstufe der Eisenverbindung unterscheiden sich einzelne Eisenverbindungen, wobei für Säugetiere nur zwei- und dreiwertige Eisenverbindungen wichtig sind.
Als Spurenelement ist Eisen ist ein lebenswichtiges Element für den Organismus und wird in verschiedensten Stoffwechselvorgängen benötigt. Einen Mangel an Eisen zeigt sich aber vor allem an Problemen der Blutbildung: Ohne Eisen kann kein Hämoglobin entstehen, das rote Farbmolekül welches den Sauerstofftransport überhaupt erst ermöglicht.
„Das Element Eisen ist für die Blutbildung und viele andere Körperfunktionen absolut notwendig. Viele Faktoren beeinflussen die optimale Aufnahme von Eisen.“ (Dr. Lars Meyer)
Die „Health Claims“ der EU lassen folgende Aussagen über Eisen zu:
→ Eisen trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei.
→ Eisen trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
→ Eisen trägt zur normalen Bildung von roten Blutkörperchen bei.
→ Eisen trägt zu einem normalen Sauerstofftransport im Körper bei.
→ Eisen trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
→ Eisen trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.
→ Eisen hat eine Funktion bei der Zellteilung.
→ Eisen trägt zur normalen kognitiven Entwicklung von Kindern bei.
Im Organismus unterscheidet man zwischen „Funktionseisen“ (also Eisen welches als Hämoglobin, Myoglobin oder Cytochrome genutzt wird) und „Speichereisen“ (welches als Ferritin oder Hämosiderin in Leber, Milz und Knochenmark gespeichert wird). Lediglich 20% des Eisenvorkommens wird gespeichert - die Reserven können sich also recht schnell erschöpfen.
Der Stoffwechsel und insbesondere die Absorption von Eisen ist noch nicht vollständig erforscht. Sicher ist dass die Eisenaufnahme vor allem im Dünndarm stattfindet und von mehreren Faktoren abhängig ist. Hierzu zählen der Eisenbedarf, die Menge und chemische Form des Eisens, der pHWert des Speisebreis, die Menge anderer organischer oder anorganischer Substanzen im Darm, das Alter sowie der Gesundheitsstatus des Verdauungssystems.
Verstärkt werden kann die Resorption und Bioverfügbarkeit von Eisen durch Fructose, Vitamin C (um das 3-4fache!), Vitamin A sowie Polyoxicarbonsäuren, welche vor allem in Obst (in hoher Menge auch in Acerola) vorkommen. Auch größere Mengen Magensäure (z.B. durch eine Gabe auf nüchternen Magen) wirken sich positiv auf die Resorption aus.
Negativ hingegen wirken sich vor allem Phytate (kommen in Getreide, Mais und Soja vor), erhöhte Mengen an Ballaststoffen sowie das Vorkommen von Phosphaten und Carbonaten aus. Dies ist in der Tierütterung durchaus ein Problem, da sowohl Getreidesorten, Ballaststoffe als auch Phosphate in der Nahrung stark vertreten sind.
Die Art der Eisenverbindung ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Resorption, insbesondere wenn größere Mengen an Eisen aufgenommen werden sollen (z.B. nach Milz-OPs oder Bluterkrankungen wie Anämien, Ehrlichiose oder Anaplasmose). Generell sollten zweiwertige Verbindungen bevorzugt werden, jedoch können manche Tiere besser organische Verbindungen aufnehmen (z.B. als Eisen-II-Aminosäure-Chelat) und manche besser anorganische Verbindungen resorbieren (z.B. als Eisen-II-Sulfat).
In unserem CaniMove blood kombinieren wir eine organische Eisenverbindung (Eisen-Chelat) mit einer anorganischen Eisen-Verbindung (Eisen-Sulfat). Es wurde speziell nach den oben genannten Kriterien zur Verbesserung der Eisenversorgung (und dadurch der Blutbildung) entwickelt.