Kontraktur des Musculus infraspinatus
Eine besondere Erkrankung insbesondere bei Jagdhunden stellt die Kontraktur des M. infraspinatus dar. Diese Krankheit wird ausgelöst durch ein akutes Trauma, welche zu einem tiefen Muskelfaserriss des Musculus infraspinatus führt. Diese Verletzung führt in einem Zeitraum von ein bis drei Monaten zu einer Fibrosierung (Vernarbung) des Muskels, wodurch dieser sich verkürzt. Durch diese Verkürzung entstehen die klassischen Symptome einer ausladenden Vorführbewegung in Kreisform und einer andauernden Lahmheit.
Die Diagnose wird durch die klinische Untersuchung eines erfahrenen Tierarztes gestellt. Das Lahmheitsbild der Kontraktur ist typisch.
Die Behandlung erfolgt operativ durch ein Durchtrennen des Muskels. Die Zufütterung von MSM, Glucosamin-Hydrochlorid, Hyaluronsäure sowie wichtiger Vitamine und Spurenelemente hilft dem Organismus bei einer optimalen Regeneration und kann sekundären Gelenk- und Bänderproblemen vorbeugen.