Gelenk-Operationen

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Mit den Fortschritten der Veterinärmedizin steigt auch die Häufigkeit von Gelenkoperationen an. Häufig wird durch solche Operationen die Biomechanik des gesamten Körpers verändert: Vergleichbar einem Tisch, bei dem man ein Bein kürzt damit der Stand besser ist. Zwar ist der Stand danach besser, aber der Tisch steht schief.

Für die betroffenen Tiere bedeutet dies eine gesteigerte Belastung aller übrigen Gelenke, welche die fehlerhafte Biomechanik nun kompensieren müssen. Diese veränderte Biomechanik findet sich leider nach nahezu allen Gelenkoperationen.

Auch aus diesem Grund empfehlen viele Tierärzte die Zufütterung von Chondroprotektiva („Knorpelschutz-Stoffe“), zu denen in erster Linie Glucosamin, MSM und Hyaluronsäure zählen.

Eine Vielzahl an Gelenkoperationen ist mittlerweile zur Routine geworden - die Arthroskopie (also die Endoskopie von Gelenken) ist zu einem Standart in den meisten Tierkliniken und -praxen geworden. Die Vorteile sind immens: Eingriffe erfordern nur eine kurze Zeit in der Tierklinik, die OP-Wunden sind sehr klein und heilen schnell ab, die Lahmheitssymptome können häufig sehr schnell verbessert werden.

Leider wird auch durch eine Arthroskopie die Gelenkkapsel verletzt, auch die Schäden bei der eigentlichen Behandlung, z.B. dem Glätten („shaven“) von arthrotischen Arealen sind nicht unerheblich.

Die Bildung einer Arthrose nach der Arthroskopie ist deshalb eher die Regel als die Ausnahme. Deshalb wird auch hier die Zufütterung von Chondroprotektiva wie Glucosamin, MSM und vor allem hochmolekularer Hyaluronsäure empfohlen.