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Atopische Dermatitis (AD)

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Die Atopische Dermatitis (AD) beim Hund bezeichnet das Vorliegen einer Erkrankung mit hochgradigem Juckreiz. Sie ist beim Hund definiert durch ein charakteristisches Erscheinungsbild und das Vorkommen von Antikörpern gegen Umweltallergene vom Typ IgE (Soforttyp).

Eine genetische Prädisposition wird ebenfalls vermutet. Zudem ist die Entstehung einer Atopischen Dermatitis durch Störungen des Immunsystems, der Lipidbarriere der Haut sowie des Lipidstoffwechsels begünstigt.

Die Diagnostik einer Atopischen Dermatitis erfolgt nicht durch bestimmte Tests sondern durch ein Ausschlussverfahren und das klinische Bild. Man kann die AD somit als allergische Erkrankung definieren, die sich äußerst stark ausgeprägt zeigt und deren Auslöser entweder nicht auffindbar oder nicht auszuschalten ist.

Typische Stellen sind Gesicht, Ohren, Leftzen, Beine, Pfoten, Bauch und Geschlechtsbereich sowie Anus. Anders als bei einer Flohspeichelallergie (FAD) ist der Rücken meistens nicht befallen. Verkompliziert wird eine AD häufig durch bakterielle Superinfektionen oder Malassezienbefall.

Die Therapie bei einer AD sollte erst nach Ausschluss aller übrigen Ursachen durch Allergietests, Ektoparasitenbekämpfung und Umgebungsbehandlung beginnen. Das überschießende Immunsystem muss mittels Glucokortikoiden (Cortison) oder Immunsuppressiva (Ciclosporin, Azathioprin, …) unter Kontrolle gebracht werden. Eine Immunmodulation durch viel Eicosapentaensäure (EPA) ist nach Meinung der meisten Autoren ebenfalls wichtig. Bakterielle, mykotische oder parasitäre Infektionen müssen mit passenden Medikamenten bzw. Waschbehandlungen behandelt werden.

Alle Tiere mit einer AD müssen langfristig behandelt werden, manche Tiere lebenslang. Die Floh-Prophylaxe sollte bei allen Tieren mit Atopischer Dermatitis konsequent befolgt werden.

Die Dosierungsempfehlung von EPA bei Caniner Atopie beträgt 20 - 40 mg pro kg Körpergewicht pro Tag (Suter, Kohn: Praktikum der Hundeklinik. 10. Ausgabe). Zitat: „Vermutlich sind nur Omega-3-Fettsäuren (EPA = Eicosapentaenacid) wirksam. Nach eigenen Erfahrungen kann mit EPA 20-40 mg/kg/d eine Glukokortikoidtherapie häufig abgesetzt oder die Dosis reduziert werden. Nachteil: Wirkeintritt ist erst nach einigen Wo. zu erwarten. Bei atopischen Tieren ist daher zu Beginn eine zusätzliche Glukokortikoidtherapie sinnvoll.“ Aktuelle Studien deuten daraufhin dass die Kombination von EPA mit Gamma-Linolensäure (GLA) den Bedarf an Glukokortikoiden beim Vorliegen einer Atopischen Dermatitis noch weiter senken kann.