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EPA

Die Omega-3-Fettsäure Eicosapentaensäure (EPA) ist Ausgangsprodukt für die Synthese verschiedener Botenstoffe. Diese „Eicosanoide“ dienen häufig zur Regulation und Verringerung von Entzündungsprozessen. Aus diesem Grund wird EPA die Fähigkeit zur Modulation des Immunsystems zugesprochen.

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Hinweis: der folgende Text beschreibt eine Einzelsubstanz und ist nicht Teil einer Produktbeschreibung. Insbesondere eventuell genannte Krankheitsbezüge, Wirk- oder Heilaussagen beziehen sich nicht auf unsere Produkte.

Die Eicosapentoensäure, kurz EPA, zählt zu den Omega-3-Fettsäuren und kann als ihr wichtigster Vertreter gezählt werden. EPA der Ausgangspunkt für die Synthese verschiedener Eicosanoide der 3er- und 5er-Reihe, welche aufgrund ihrer immunmodulierenden und entzündungshemmenden Wirkung bekannt sind. Leider ist in „Omega-3-reichen“ Pflanzenölen überhaupt kein EPA enthalten, selbst in konzentrierten Fischölen ist die Menge des enthaltenen EPA sehr begrenzt (maximal 18%). „Richtige“ EPA-Konzentrate sollten hingegen mindestens 50, besser sogar 70% EPA enthalten.

Der Organismus kann theoretisch zwar auch aus einfachen Omega-3-Fettsäuren (ALA) EPA herstellen, jedoch ist diese Umwandlung sehr ineffektiv: weniger als 10% der aufgenommenen Alpha-Linolensäure (ALA) können zu EPA umgewandelt werden. Dies ist deshalb so entscheidend für die Wirksamkeit, weil EPA mit anderen Omega-3- und 6- Fettsäuren um die gleichen Transportmoleküle im Darm wetteifert. Zudem bildet sich aus der Omega-3-Fettsäure Arachidonsäure (AA) die genau gegenteilig wirkenden, entzündungsfördernden Botenstoffe: ein Gemisch aus Omega-3- und 6-Fettsäuren ist also häufig kontraproduktiv!

„EPA ist sowohl bei Entzündungen als auch bei einem Ungleichgewicht des Immunsystems eine Empfehlung nahezu aller Ernährungs- bzw. Fütterungs-Experten.“ (Dr. Lars Meyer)

Auch die Menge an Fettsäuren, welche überhaupt aufgenommen werden kann, ist begrenzt: um die häufig empfohlene Dosierung von 50 mg EPA pro kg Körpergewicht bei entzündlichen Erkrankungen zu erreichen, überschreitet man mit unkonzentrierten Formen schnell das Aufnahmelimit des Körpers - Durchfälle und Erbrechen sind dann die Folge. Auch die Bauchspeicheldrüse kann durch große Mengen unkonzentrierter Omega-Fettsäuren schnell überfordert sein. DIe Lösung ist die Verwendung von hochkonzentrierten Präparaten: in unserem CaniMove immune verwenden wir beispielsweise ein 70%iges Konzentrat.

Zu den aus EPA gebildeten Eicosanoiden zählen Leukotriene (LT5), Thromboxane (TXA3) und Prostaglandine (PGE3), welche entzündungshemmend und schmerzstillend wirken. Dies geschieht indirekt, also durch eine Reduktion der das Gegenteil bewirkenden LT2, TXA2 und PGE2. Zusätzlich hemmt EPA die Produktion verschiedener Interleukine, welche Entzündungsreaktionen fördern (v.a. IL-1 und IL-6).

Im Jahr 2013 wurde außerdem entdeckt, dass EPA die sogenannte Inflammasom-Reaktion hemmt: ein elementarer Teil des Entzündungsprozesses bei Arthritis und vermutlich auch bei Arthrosen wird somit ausgeschaltet. EPA hat insgesamt eine Vielzahl an Wirkungen - hier soll nur die Wirkung auf Entzündungen besprochen werden.

Alle den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA nachgesagten Wirkungen finden sich im Kapitel „Fischöl.

Die Wirksamkeit von EPA gegenüber Entzündungen im Allgemeinen ist ausgezeichnet untersucht und dokumentiert. In einer Vielzahl an Organsystemen und unterschiedlichsten Zelltypen, die von einer Entzündungsreaktion betroffen sind, konnten Studien über EPA einen außerordentlich positiven Effekt belegen. So reduzierte EPA nicht nur das Vorkommen von entzündungsfördernden Eicosanoiden, EPA verringerte auch den Blutdruck, den oxidativen Stress, das Triglycerid-Level und das Absterben von Knorpelzellen.

Auch die positive Wirkung von EPA bei Katzen konnte insbesondere in Bezug auf Blasenentzündungen belegt werden. 

Einen Auszug interessanter Studien finden Sie hier:

EPA verhindert das Absterben und Strukturverlust von Knorpelzellen nach oxidativem Stress. Oxidative stress-induced apoptosis and matrix loss of chondrocytes is inhibited by eicosapentaenoic acid. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25469820

Pharmakologie und Therapien mit Omega-3-Fettsäuren bei chronischen Entzündungen. Pharmacology and therapeutics of omega-3 polyunsaturated fatty acids in chronic inflammatory disease http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=24201219

Neuigkeiten zur Rolle von Omega-3-Fettsäuren bei Entzündungen und degenerativen Erkrankungen. An update on the role of omega-3 fatty acids on inflammatory and degenerative diseases. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=25752887

EPA und DPA wirken stärker als DHA bei der Unterdrückung von Entzündungen im Fall von Rheumatoider Arthritis. Eicosapentaenoic acid and docosapentaenoic acid monoglycerides are more potent than docosahexaenoic acid monoglyceride to resolve inflammation in a rheumatoid arthritis model. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26022389

Einsatzgründe für EPA und DHA als Therapie für Arthritis. Implications for eicosapentaenoic acid- and docosahexaenoic acid-derived resolvins as therapeutics for arthritis. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26165764

Die Verbindung zwischen Omega-3-Fettsäuren im Plasma und Arthritis. Plasma n-3 fatty acids and clinical outcomes in recent-onset rheumatoid arthritis. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26283657

Das Verhältnis von Omega-3 und -6-Fettsäuren hat Einfluss auf das Immunsystem, Fettperoxidation und Vitamin-E-Status bei Hunden. The ratio of dietary (n-6) to (n-3) fatty acids influences immune system function, eicosanoid metabolism, lipid peroxidation and vitamin E status in aged dogs. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9187636

EPA und Vitamin C reduzieren den oxidativen Stress bei Patienten mit Diabetes Typ 2 Effect of EPA and vitamin C on superoxide dismutase, glutathione peroxidase, total antioxidant capacity and malondialdehyde in type 2 diabetic patients. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24498481

EPA verringert Entzündungen und oxidativen Stress ohne Lipämie zu verschlimmern. Effects of pure eicosapentaenoic and docosahexaenoic acids on oxidative stress, inflammation and body fat mass in patients with type 2 diabetes. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24049619

Reines EPA senkt Triglycerid-Level (Ergebnisse der MARINE Studie). Icosapent ethyl, a pure EPA omega-3 fatty acid: effects on plasma and red blood cell fatty acids in patients with very high triglyceride levels (results from the MARINE study). https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23992935

EPA hemmt systemische Entzündungsreaktionen. Eicosapentaenoic acid suppression of systemic inflammatory responses and inverse upregulation of 15-deoxyΔ(12,14) prostaglandin J2 production. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23586396

EPA ist bei der Hemmung von Entzündungen potenter als DHA. Eicosapentaenoic acid is more effective than docosahexaenoic acid in inhibiting proinflammatory mediator production and transcription from LPS-induced human asthmatic alveolar macrophage cells. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19054597

EPA reduziert Entzündungen bei IBD (Chronische Darmentzündung). Nutrigenomics applied to an animal model of Inflammatory Bowel Diseases: transcriptomic analysis of the effects of eicosapentaenoic acid- and arachidonic acid-enriched diets. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17574631

EPA verringert Blutdruck und Inflammation bei stimulierten Ratten. Hypotensive effects of eicosapentaenoic acid (EPA) and its influence on eicosanoid metabolism in spontaneously hypertensive rats. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3023590

Die Gabe von EPA führt  bei Ratten zu einer deutlichen Verringerung der Inflammation. Eicosapentaenoic acid as a modulator of inflammation. Effect on prostaglandin and leukotriene synthesis. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3006690

Der Effekt einer Fischöl-Gabe auf die Produktion von Entzündungsmediatoren bei klinisch gesunden Hunden. Effects of dietary supplementation with fish oil on in vivo production of inflammatory mediators in clinically normal dogs. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18380580

Die Gabe von langkettigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren verändert die Plasmafettsäurekonzentration und verringert das Risiko von Harnsteinbildung bei Katzen. Increased Dietary Long‐Chain Polyunsaturated Fatty Acids Alter Plasma Fatty Acid Concentrations And Lower Risk Of Urine Stone Formation In Cats. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5787188/