Lebertumore
Die bei Hunden und Katzen vorkommenden Lebertumore können in primäre und sekundäre Lebertumore unterteilt werden. Während primäre Tumore Ihren Ausgang in Zellen der Leber haben, handelt es sich bei den weitaus häufigeren Sekundärtumoren der Leber um Metastasen anderer Tumore, insbesondere von Hämangiosarkomen (Milz!), Pankreas-, Magen- und Darmkarzinomen.
Die häufigsten primären Lebertumore sollen im folgenden kurz genannt werden:
• Benigne Hepatome: Diese gutartigen Tumore der Leber kommen in Form einzelner Knoten oder auch gespielt und in den Bauchraum verlagert vor.
• Hepatozelluläre Karzinome: Diese äußerst bösartigen Tumore wachsen häufig sehr diffus und unstrukturiert, können aber auch als massive Tumore auftreten.
• Gallengangstumore: Diese sehr seltenen, meist bösartigen Tumore wachsen in oder außerhalb der Leber.
Lebertumore müssen meistens eine erhebliche Größe erreichen, um klinische Symtome auszulösen. Aus diesem Grund kommt es relativ spät zur Diagnosestellung, weshalb oft bereits Metastasen gefunden werden können.
Symptome sind meistens unspezifisch: Abmagerung, Fressunlust, stumpfes Fell, Erbrechen, erhöhte Wasseraufnahme. Ein Reißen (Ruptur) größerer Tumormassen ist möglich und führt zu einer Blutung in die Bauchhöhle (Hämoperitoneum).
Die definitive Diagnosestellung kann nur nach einer Biopsie erfolgen. Vorher muss die Funktion der Blutgerinnung unbedingt überprüft werden. Auch bei Lebertumoren können SAMe und Silymarin unterstützend gefüttert werden.