Arrhythmien

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Mit der Bezeichnung Arrhythmien fasst man die auch bei Tieren bekannten Störungen des Herzrhythmus zusammen.

Herzrhythmusstörungen können primär oder sekundär entstehen: die wesentlich häufigere Variante sind die sekundären Arrhythmien. Als primär bezeichnet man angeborene Störungen der Reizleitung, welche nicht durch andere Herzerkrankungen ausgelöst worden sind. Sekundäre Arrhythmien hingegen sind häufig und werden häufig bei diversen Veränderung des Myokard gesehen.

Ein Risiko von Arrhythmien besteht in einem Kammer- oder Vorhofflattern, aus welchem ein Flimmern entsteht, welches unbehandelt in kurzer Zeit zu einem Stillstand führen kann: wird eine klinische Verschlechterung nicht wahrgenommen spricht man vom „plötzlichen Herztod“.

Mittel der Wahl zur Analyse von Arrhythmien ist das EKG, welches inzwischen auch als 24-Stunden-EKG in der Tiermedizin zunehmend Verbreitung findet (Holter-EKG). Die Diagnose sollte durch einen erfahrenen Veterinär-Kardiologen erfolgen.

Zur Therapie stehen diverse Präparate zur Auswahl, auch die Implantation von Schrittmachern kann mittlerweile durchgeführt werden.
Die Fütterung sollte wie auch bei anderen Herzerkrankungen reich an Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA sein. Phytomedizinisch wird traditionell Crataegus (Weißdorn) eingesetzt.