Muskelprobleme bei Hunden (unspezifisch)
Im folgenden eine kleine Übersicht caniner Muskelprobleme:
Spasmen: Muskelzuckungen können verschiedene Ursachen haben. Elektrolytimbalancen und Nervenprobleme stehen hier im Vordergrund. B-Vitamine, Vitamin E, Selen und MSM können Mangelsituationen ausgleichen.
Myasthenie: Unter Myasthenie versteht man eine spezielle Autoimmunerkrankung, bei der es zu neuromuskulären Störungen kommt: Der Körper bildet Antikörper gegen den Neurotransmitter Acethylcholin bzw. dessen Rezeptor, wodurch die Signalübertragung von Nerv auf Muskel gestört wird. Nach erfolgter Diagnose (Blutuntersuchung) kann eine spezifische Therapie eingeleitet werden. Viele Autoren empfehlen zudem die Gabe von EPA und B-Vitaminen.
Krämpfe: Generalisierte Krämpfe, egal durch welche Ursache, belasten alle Regionen des Bewegungsapparates sehr stark. Nachdem die Ursache der Krämpfe erkannt und behoben wurde, müssen dem Körper ausreichend Vitamine und Spurenelemente für eine Regeneration zugeführt werden.
Muskelatrophie: Unter Muskelatrophie versteht man die Rückbildung der Bewegungsmuskulatur. Dies geschieht am Häufigsten durch eine chronische Schonung einer oder mehrerer Gliedmaßen (z.B. bei Vorliegen eines Bänderrisses oder einer Arthrose). Auch kann es durch Nervenschäden zu einer fortschreitenden Muskelatrophie (meistens der Hintergliedmaßen) kommen. Glykosaminoglykane unterstützen die Gelenkgesundheit und der enthaltene Vitamin-B-Komplex, Vitamin E, Mangan und Selen sowie die Schwefelquelle MSM beugen fütterungsbedingten Mangeln vor.
Myositis: Als Myositis versteht man die Entzündung eines oder mehrerer Muskeln. Dies kann verschiedene Ursachen haben, häufig ist jedoch kein Auslöser zu finden. Bakterien, Parasiten und Viren aber auch das eigene Immunsystem können für Schäden verantwortlich sein. Die Therapie einer Myositis erfolgt durch Entzündungshemmer, Immunsuppresiva und Antibiotika. In dieser Phase der Krankheit benötigt der Körper wesentlich mehr Vitalstoffe als in einer normalen Zeit. Die Omega-3-Fettsäure EPA (Eicosapentaensäure) kann bei der Immunmodulation unterstützen und den Verlauf der Erkankung deutlich verbessern.