RCM (Restriktive Kardiomyopathie)
Die RCM gehört zu den häufig beobachteten Herzerkrankungen der Katze, wird beim Hund jedoch extrem selten festgestellt. Bei dieser Erkrankung kommt es zu Bindegewebseinlagerungen ins Herz, wodurch sich die Kontraktilität (also die Fähigkeit des Herzens, sich zusammen zu ziehen) deutlich reduziert. Durch die zunehmende Versteifung des Herzens kommt es zu einem geringeren Blutauswurf sowie zu einer deutlichen Erhöhung des Residualvolumens (das RV bezeichnet die Blutmenge, welche in der Phase der maximalen Kontraktion des Herzens in der Herzkammer zurück bleibt). Es kommt zu einem Rückstau in den linken oder rechten Körperkreislauf mit Flüssigkeitsaustritten in die Lunge (Lungenödem) oder die Bauchhöhle (Aszites). Durch das vermehrte Residualvolumen ist das Risiko einer Thrombosebildung deutlich erhöht.
Betroffene Tiere zeigen mangelnder Appetit, vermehrtes Schlaf- und Ruhebedürfnis, deutlich nachlassende Spielfreude und Belastbarkeit, beschleunigte Atmung, Hecheln durch den offenen Fang nach Belastung sowie Husten oder einen erhöhten Bauchumfang.
Die definitive Diagnose einer RCM muss durch eine Herzultraschalluntersuchung erfolgen.
Die Therapie des Herzens sowie der Einsatz von Blutverdünnern sollte von einem erfahrenen Tierarzt vor Ort entschieden werden. Eine unterstützende Fütterung mit hochkonzentrierten Omega-3-Fettsäuren (viel DHA!), B-Vitaminen sowie mit Taurin wird beim Vorliegen einer RCM in jedem Fall empfohlen.