Artischocken-Extrakt

Mit der aus jeder Küche bekannten Pflanze Cynara scolymus kann nicht nur gekocht werden, sondern ihre Extrakte sind auch ausgezeichnet zur Unterstützung von Leber und Galle geeignet. Der Hauptinhaltsstoff wird als Cynarin bezeichnet.

Artischocke

Hinweis: der folgende Text beschreibt eine Einzelsubstanz und ist nicht Teil einer Produktbeschreibung. Insbesondere eventuell genannte Krankheitsbezüge, Wirk- oder Heilaussagen beziehen sich nicht auf unsere Produkte.

Die Artischocke, botanisch Cynara cardunculus L. ssp. Flavescens oder einfacher Cynara scolymus genannt, ist eine im Mittelmeerraum sowie inzwischen in Mitteleuropa kultivierte Art. Die zur Herstellung von Extrakten verwendeten Blätter der Artischocke sind reich an verschiedenen sekundären Pflanzeninhaltsstoffen.

Erste Berichte über die Verwendung von Artischocke in der Medizin finden sich bereits in der Antike. Beim Menschen wurden Artischocken-Zubereitungen bei allen Formen von Leberproblemen und als Diuretikum eingesetzt.

Heutzutage ist bekannt, dass die Wirkung von Artischocken-Extrakten aus den enthaltenen Caffeoylchinasäuren herrührt: hierzu zählen Cynaropikrin sowie Cynarin und Chorogensäure. Hohe Gehalte dieser Stoffe finden sich jedoch nur in Extrakten, bei denen die Heißwasserphase bei mehr als 80°C über mindestens 18 Stunden durchgeführt wird.

Die Wirkung von Artischocken-Extrakten sollen choleretisch (Anregung der Gallentätigkeit), cholekinetisch (Anregung des Gallenabflusses), lipid- und cholesterinsenkend sowie Leberfunktions-steigernd sein. Dies macht Artischocken-Extrakte zur idealen Kombination mit hepatoprotektiva (Leberschutzmitteln): lediglich bei Erkrankungen der Gallenblase (die Menschen, Hunde und Katzen haben, Pferde jedoch nicht!) sollten keine Artischocken-Extrakt eingesetzt werden. 

„Artischocken-Extrakte sind für den Einsatz bei Lebererkrankungen gut geeignet und können den Gallenfluss stimulieren.“ (Dr. Lars Meyer)